Bildung und Forschung
Im Jahr 1971 wurde die Forschungsstelle Bilzingsleben des Landesamtes für Archäologie in Halle, Sachsen-Anhalt, ins Leben gerufen. Seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 gehört die Gemeinde Bilzingsleben zum Land Thüringen. Damit wurde die Forschungsstelle Bilzingsleben der Friedrich-Schiller-Universität Jena und hier dem Institut für Ur- und Frühgeschichte zugeordnet.
Von 1971 bis 2009 fanden in der Steinrinne aktive Grabungen statt – Forschungsgrabung Bilzingsleben. Die Forschungsstelle hatte ihren Sitz im alten Gutsgebäude der Gemeinde Bilzingsleben.
Nach dem Fund des homo erectus bilzingslebenensis begann Professor Dietrich Mania mit dem Aufbau eines interdisziplinären und internationalen Forschungsteams. Ihm gehörten u.a. an:
- Prof. Dieter-Hans Mai
(Humboldt-Universität Berlin) - Dr. Jan van der Made
(Museo Nacional de Ciencias Naturales, Madrid) - Prof. Rudolf Musil
(Universität Brünn/Tschechien) - Dr. Erika Pietrzeniuk
(Naturkundemuseum Berlin) - Dr. Karel Valoch
(Brünn/Tschechien) und - Prof. Emanuel Vlcek
(Nationalmuseum Prag).
Im Museum für Ur- und Frühgeschichte in Weimar können zahlreiche Funde aus Bilzingsleben besichtigt werden.
Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens
Humboldtstraße 11
99423 Weimar
Tel. 03643-818331
Fax 03643-818390
museum@tlda.thueringen.de
Öffnungszeiten
Dienstag | 9-18 Uhr |
Mittwoch-Freitag | 9-17 Uhr |
Samstag, Sonntag, Feiertag | 10-17 Uhr |
Eintrittspreise
Erwachsene | 3,50 EUR |
Ermäßigt | 2,50 EUR |
Familienkarte | 6,00 EUR |
Schüler (im Rahmen des Unterrichts frei) |
1,00 EUR |
Sonderführungen | 15,00 EUR |
Sammlungsschwerpunkte
- Darstellung der historischen Entwicklung Thüringens von der Menschwerdung bis zum Mittelalter
- altsteinzeitliche Funde aus Bilzingsleben und Ehringsdorf
- bronzezeitliches Häuptlingsgrab von Leubingen
- Grab der germanischen Fürstin von Haßleben